Mittwoch, 3. April 2013

Selbsttherapie die IV.


Unser Tag beginnt 7.30 Uhr. Als erstes kümmern wir uns um die gut gepflegten Freilandhühner. Futter und Wasser nachfüllen sowie Eier  einsammeln. Darauf folgen die Zuchtenten und großzügig gehaltenen Ziegen.
Nach einem sehr umfangreichen und ausgedehnten Frühstück widmen wir uns nach 9 Uhr unserer Arbeit im Garten. Die sauber angelegten Beete müssen äußerst rein gehalten werden. Deshalb gehört es zu unserer täglichen Arbeit die Erde vom Fremdwuchs zu befreien und die schon herangewachsenen Pflanzen mit Dünger und natürlichen Algenmineralien zu schützen. Eine weitere große Aufgabe war es die Wege zwischen den Beeten erneut von Fremdwuchs zu befreien und mit Rindenmulch auszufüllen. Des weiteren mussten einige Beetumrandungen ausgebessert werden, damit wir die automatische Selberwasserungsanlage anschließen können. Leider liegt diese nicht überall an, somit müssen wir in den gutorganisierten Gewächshäusern, in denen wir übrigens selbstgefertigte Holztische aufbauten, um mehr Keimlinge heran zu ziehen, noch per Hand die Wässerung übernehmen.  Auch die Grünanlagen ringsum der Felder sollten stets in Ordnung gehalten werden. Ab und zu dürfen wir auch einige der hochwertigen Pflanzen umtopfen oder von dem einem Platz an einen besser Platz übersiedeln.
Fiona – die Hausherrin steht uns immer Tatkräftig zur Seite und passt auf das wir nicht vom Stängel fallen.
Besondern zum Mittagessen achten wir auf gesunde Kost. Reichhaltig und ausgewogen mit Zutaten aus dem Garten und von benachbarten Farmen. Stets darauf bedacht nur „local food“ zu essen, rückt die Einkaufshalle in den Hintergrund.
Gegen späten Nachmittag oder selten auch Abends legen wir unsere Arbeit, glücklich und mit einen guten Gewissen was wir geschafft haben, nieder.

links: Blick auf unsere äußerst anspruchsvoll gebauten Holztische
rechts: unser luxuriöser Camper; beste Ausstattung von Klimaanlage bis hightech TV-Anlage


Das ist nur ein kleiner Einblick in unsere tägliche Therapie. Wie ihr seht werden wir bestens umsorgt. Vor allem bei der Arbeit haben wir die Gelegenheit uns selbst besser kennen zu lernen und neue Seiten an uns zu entdecken. Ich bin sehr dankbar eine so offenbarende Zeit hier verbringen zu dürfen.

„Ironie ist das Körnchen Salz, das das Aufgetischte überhaupt erst genießbar macht.“ 
 - Johann Wolfgang von Goethe


Wir genießen unsere freie Zeit in vollsten Zügen - mit dem Gesicht immer der Sonne entgegen. ;)

2 Kommentare:

  1. Ich würde meinen du sprichst fließend Sarkasmus instead of irony :D well done hun! :-*

    P.S. Danke das du mich während einer trockenen Wirtschaftspolitik Vorlesung zum lachen gebracht hast (:

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    1. Ich denke es ist eine Mischung von beiden. ;)
      Und bitte, es ist mir immer wieder eine Ehre.
      :*

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